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Die Entstehung der französischen Sprache

Frankreich, unser Nachbarland im Westen. Früher war es der „Erbfeind“. Im Krieg 1870/71 und in den beiden Weltkriegen im 20.Jahrhundert bekämpften sich Deutsche und Franzosen aufs Äußerste. Nach 1945 dann die politische Aussöhnung und der Aufbau eines geeinten Europas auf der Basis beider Länder. Nachdem die Kriegsgeneration in Frankreich zwischen den 50er und den 70er Jahren nicht mehr feindselig, aber doch vorsichtig und skeptisch auf Deutschland geblickt hatte, kannten spätere Generationen eigentlich keine Vorurteile mehr gegen die andere Seite. Die Völkerverständigung wurde von der Politik sehr gefördert und daher gibt es schon seit vielen Jahrzehnten einen regen Schüler- und Studentenaustausch zwischen beiden Ländern.

Völkerverständigung? Dies ist nur möglich, wenn man sich untereinander verständigen kann, wenn der eine die Sprache des anderen wenigstens etwas versteht und sprechen kann. Da fängt das Problem schon an: Französisch und Deutsch sind zwei völlig unterschiedliche Sprachen, die eine ist eine romanische Sprache, die sich vereinfacht gesprochen aus dem sogenannten „Vulgärlatein“ entwickelt hat, also dem Volkslatein, das in diesen Gebieten in den ersten Jahrhunderten nach Christus gesprochen wurde, allerdings mit einigen Einflüssen aus dem Keltischen, die andere gehört zur indogermanischen Sprachfamilie. Französisch zu lernen ist also ziemlich schwierig. Die Grammatik ist sehr anspruchsvoll, um nicht zu sagen kompliziert und die Aussprache mit ihren zahlreichen Nasalen ist nicht weniger schwierig zu erlernen. Für die Rechtschreibung gilt das genauso.

Deswegen hält sich das Interesse, die jeweils andere Sprache zu erlernen, in gewissen Grenzen. In Deutschland denken sich viele, Schüler wie Erwachsene: Französisch lernen? Wieso? Ich kann doch Englisch, das versteht jeder. Wenn man zufälligerweise für eine französische Firma arbeitet oder für ein Unternehmen, das viele Geschäfte mit Frankreich macht, ist es vielleicht unvermeidlich, aber sonst …

Diese Probleme gelten natürlich auch für die Gegenseite. Als der Verfasser vor vielen Jahren noch als Schüler in einem Geschäft in Frankreich  etwas kaufte und sich mit dem Verkäufer ein kurzes Gespräch entwickelte, schaute dieser plötzlich etwas nachdenklich und sagte: „Ich hatte ja auch mal Deutsch in der Schule. Ich habe aber kein Wort verstanden“.

Englisch ist natürlich viel einfacher, sowohl die Aussprache als auch die Grammatik und die Recht-schreibung, solange man kein Oxford-Englisch lernen will. Es wird teilweise so ausgesprochen, wie es ge-sprochen wird. Das geht im Französischen überhaupt nicht. Die Rechtschreibung ist eine regelrechte Kunstform mit vielen Apostrophen, da niemals ein Wort mit einem Vokal enden und das nächste mit einem Vokal beginnen darf. Die Franzosen achten ihre Sprache. Sie haben ihre Académie Française, die über sie wacht und zu verhindern versucht, dass sie bis zum Abwinken mit Anglizismen durchsetzt wird. Das funktioniert natürlich nicht immer und wenn es nicht funktioniert, entsteht das „franglais“ (also ein Mischmasch aus Französisch und Englisch). Das beste Beispiel dafür ist „bon week-end“ für schönes Wochenende, was eigentlich „bonne fin de semaine“ heißen müsste, aber das sagt niemand. Es wird aber immerhin versucht, die Sprache von zu vielen ausländischen Einflüssen zu schützen. In Deutschland da-gegen wird das „Denglisch“ immer beliebter! Man sagt nicht mehr „Entschuldigung“ sondern „Sorry“, man ist nicht in einer Sitzung oder Besprechung, sondern in einem „Meeting“, „kalte Platten“ sind „Catering“ und so weiter. Viele Deutsche mögen ihre Sprache nicht oder sehen sie irgendwie als minderwertig an und würden lieber Englisch sprechen, Franzosen mögen ihre Sprache schon.

Die französische Grammatik ist wie ein logisches System mit einigen unlogischen Ausnahmen. Man kann sie verstehen, sogar als Deutscher. Aber einfach ist sie nicht.

Die deutsche Grammatik ist dagegen oft ein wildes Nebeneinander von Formen, z.B. im Konjunktiv oder im Konditional.

Auch wenn dem normalen Deutschen die französische Sprache oft nicht ganz geheuer ist , so fahren doch auch einige nach Frankreich in den Urlaub.

Paris, la Tour Eiffel, la Côte d´Azur, das Baguette, der Franzose mit der Baskenmütze, der Camembert und was es sonst noch für Stereotypen gibt …… Lassen wir sie mal beiseite. Hier soll anhand der sprachlichen Entwicklung ein Bild der französischen Sprache und Kultur vermittelt werden und nebenbei noch einiges an französischer Geschichte.

 

Das 20.Jahrhundert in Spanien

Das 20.Jahrhundert in Spanien

Anfang des 20.Jahrhunderts war die in Spanien herrschenden Bourbonen immer weniger in der Lage, die gesellschaftlichen und sozialen Probleme zu lösen, die unter anderem durch die separatistischen Bewegungen im Baskenland und in Katalonien hervorgerufen wurden. Die politische Lage in Spanien wurde zunehmend instabiler. König Alfons XIII., seit 1902 im Amt, wurde 1923 durch die Diktatur von General Primo de Rivera abgelöst. Aber auch er konnte die Krise nicht beenden und trat 1930 zurück.

Die spanische Sprache im Mittelalter

Die spanische Sprache im Mittelalter

Im 16.Jahrhundert kommt der Ausbau der kastilischen Sprache zur lengua español , zur spanischen Sprache oder der Sprache Spaniens zum Abschluss und es erfolgt eine Distanzierung zu den anderen Sprachen auf der iberischen Halbinsel. Portugal ist zu dieser Zeit schon seit mehreren Jahrhundert unabhängig, dort entstand die portugiesische Sprache aus dem Galicischen, wie oben schon erwähnt. Das Galicische wird zur reinen Sprechsprache ohne Schriftgebrauch, kann ihr Verbreitungsgebiet aber aufrechterhalten.

Die Herrschaft der Mauren

Die Herrschaft der Mauren

Ab 711 n.Chr. begannen nord- und ostafrikanische Truppen die iberische Halbinsel nach und nach fast vollständig zu besetzen. Dies war der Beginn der Herrschaft der Mauren, die fast 800 Jahre andauern sollte. Schon aufgrund dieser langen Dauer war der Einfluss des Arabischen auf die Entwicklung der spanischen Sprache erheblich. Die Mauren hatten zu dieser Zeit eine hoch entwickelte Kultur und Wissenschaft. Die sprachlichen Beeinflussungen erstreckten sich unter anderem auf die Bereiche Militär, Landwirtschaft, Kultur und Architektur. Sprachwissenschaftler gehen davon aus, dass es heute 1300 spanische Wörter arabischer Herkunft gibt, darunter auch Ortsnamen. Andere sprechen sogar von 4000 Wörtern oder 8% des gesamten Wortschatzes, von denen viele nicht mehr in Gebrauch sind.

Der Ursprung der spanischen Sprache

Der Ursprung der spanischen Sprache

Wir wollen hier keine wissenschaftliche Abhandlung präsentieren und erheben auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Absicht ist allein, in groben Zügen die Entwicklung der spanischen Sprache zu skizzieren unter Berücksichtigung des amerikanischen Spanisch.

Die Bedeutung der spanischen Sprache

Die Bedeutung der spanischen Sprache

Es gibt ungefähr 447 Millionen spanischer Muttersprachler, die in insgesamt 26 Staaten auf 4 Kontinenten leben. Auf dem spanischen Festland, auf den Balearen, den Kanaren und in den spanischen Enklaven Ceuta und Melilla auf dem afrikanischen Festland sind es ungefähr 46 Millionen.

Die spanische Sprache

Die spanische Sprache – Wo wird sie überall gesprochen?

Spanien ist schon seit vielen Jahren das beliebteste Reiseland der Deutschen. Barcelona ist eine internationale Metropole, sehr im Trend, die Hauptstadt Madrid lockt unter anderem mit ihren weltbekannten Gemäldegalerien, die Balearen und die Kanaren sind schon seit Jahrzehnten berühmte Touristenhochburgen. Aber in der letzten Zeit hat auch das Interesse an Mittel- und Südamerika deutlich zugenommen. Die Dominikanische Republik und Kuba werden als Reiseziele immer beliebter. Mexiko und Peru werden besucht wegen ihrer Bauwerke aus präkolumbischer Zeit, also der Zeit vor der Entdeckung durch Kolumbus. Chile und Argentinien sind interessant wegen ihrer Geographie und ihrer Kultur, um nur einige andere Länder zu erwähnen. Das Internet ist voll mit Angeboten für Online-Sprachkurse für Spanisch und Kulturreisen durch Südamerika Dadurch ist die spanische Sprache weiter in das Zentrum des Interesses gerückt. Dieser Blog richtet sich an Leute, die vielleicht selbst ein bisschen Spanisch können, sich für die spanische Sprache und Kultur interessieren und natürlich auch für Lateinamerika.