Die spanische Sprache im Mittelalter

Die spanische Sprache im Mittelalter

Im 16.Jahrhundert kommt der Ausbau der kastilischen Sprache zur lengua español , zur spanischen Sprache oder der Sprache Spaniens zum Abschluss und es erfolgt eine Distanzierung zu den anderen Sprachen auf der iberischen Halbinsel. Portugal ist zu dieser Zeit schon seit mehreren Jahrhundert unabhängig, dort entstand die portugiesische Sprache aus dem Galicischen, wie oben schon erwähnt. Das Galicische wird zur reinen Sprechsprache ohne Schriftgebrauch, kann ihr Verbreitungsgebiet aber aufrechterhalten.

Das 16. und 17.Jahrhundert ist als „Siglo de Oro“ – Goldene Zeitalter – in Spanien bekannt. Es ist eine Periode von hoher kultureller Aktivität, die einhergeht mit einer fort-schreitenden Standardisierung und Aufwertung der spanischen Sprache. Im Vergleich zu Frankreich wurde das Lateinische in der Buchproduktion stärker zurückgedrängt. Selbst Predigten wurden auf Spanisch gehalten, nur gedruckte religiöse Literatur musste gemäß den Bestimmungen des Konzils von Trient in Latein veröffentlicht werden. Die spanische Sprache beeinflusste auch die Kultur und Literatur in anderen europäischen Ländern, unteranderem den französischen Hof unter Ludwig XIII und Ludwig XIV.

IE ENTDECKUNG AMERIKAS

Der Genueser Seefahrer Christoph Kolumbus suchte über mehrere Jahre Unterstützer für sein Projekt, eine Westroute nach Indien zu finden. Bei dem portugiesischen König Johann II hatte er keinen Erfolg. Dessen Berater lehnten das Projekt ab, weil sie die Entfernung nach Indien für viel länger hielten, als Kolumbus annahm und den Plan daher für undurchführbar ansahen. Zu Recht, wie sich später herausstellen sollte.

Danach versuchte er, Kontakt zum spanischen Hof aufzunehmen um die katholischen Könige, Isabella I und Ferdinand II, von seiner Idee zu überzeugen. Aber auch hier stieß er zunächst auf taube Ohren. Damals, in den 80er Jahren des 15.Jahrhunderts war die spanische Krone damit beschäftigt, die Reconquista abzuschließen, was mit der Kapitulierung des letzten Maurenfürsten Muhamed XII 1492 in Granada schließlich auch gelang. Am 17.April 1492 wurde die sogenannte „Kapitulation von Santa Fé“ zwischen den spanischen Königen und Muhammad abgeschlossen.

Danach war der Weg frei für das Projekt von Christoph Kolumbus und er konnte die spanische Krone für sein Projekt überzeugen. Spanien war europäische Großmacht und wollte zur Weltmacht werden.

Kolumbus brach am 3.August 1492 mit drei Schiffen zu seiner ersten Reise auf. Am 12.Oktober 1492 erreichten die Schiffe die Neue Welt. Kolumbus ging auf einer Insel der Bahamas an Land, wahrscheinlich in der Nähe der heutigen Insel San Salvador. Ende des Jahres entdeckte er die Insel Española (oder Hispaniola), auf der sich heute die Domini-kanische Republik und Haiti befinden. Sie wurde die erste Kolonie des spanischen Königreichs, Kolumbus ihr Gouverneur und Vizekönig. Am 15.März 1493 kehrte er wieder nach Spanien zurück.

Papst Alexander VI bestätigte das Anrecht Spaniens auf die entdeckten Gebiete. 1494 wurde unter Vermittlung des Papstes mit Portugal der Vertrag von Tordesillas geschlossen, um die Einflusssphären abzugrenzen. In diesem Vertrag wurde eine Demarkationslinie festgelegt, die ungefähr 370 Meilen westlich der Azoren verlief. Die Spanier erhielten Rechte auf alle Gebiete westlich dieser Linie, während die Portugiesen alle Gebiete östlich dieser Linie zugesprochen bekamen.

Seine zweite Reise (1493-1496) unternahm Christoph Kolumbus mit 17 Schiffen und etwa 1.500 Leuten, um die entdeckten Gebiete zu besiedeln.

Auf seiner dritten Reise zwischen 1498 und 1500 erforschte er weitere Inseln auf den Antillen, wie Trinidad und Tobago. Außerdem sah er zum ersten Mal das südamerikanische Festland in der Nähe der Orinocomündung.

Auf seiner vierten Reise zwischen 1502 und 1504 betrat Kolumbus am 14.August 1502 das erste Mal amerikanisches Festland bei Kap Honduras.

In den kommenden vierzig bis fünfzig Jahren eroberten Spanier und Portugiesen den ganzen Mittel- und Südamerikanischen Kontinent.

1500 entdeckte der Portugiese Pedro Alvarez Cabral Brasilien.

1508 nahmen die Spanier Puerto Rico ein, 1509 Jamaika und 1511 Kuba. 1519-21 wurde Mexiko unterworfen.

1535 wurde das Vizekönigreich Neuspanien mit Sitz in Mexiko gegründet

Um 1520 lebten bereits rund 27.000 Spanier in den Kolonien, der Großteil davon auf La Española. Es gab aber auch schon Siedlungen im heutigen Venezuela, Kolumbien und Argentinien.

Auf der Suche nach weiteren Reichtümern erkundete Francisco Pizarro von Panama aus die Pazifikküste Südamerikas. 1526 entdeckte er das heutige Ecuador und Peru. Das damalige Inkareich wurde zwischen 1531 und 1534 erobert. 1542 wurde das Vizekönig-reich Peru mit Sitz in Lima gegründet. Etwa zur gleichen Zeit (1530-1538) eroberte Quesada das spätere Kolumbien. 1540-1554 eroberte Pedro de Valdivia das spätere Chile und gründete 1541 die Stadt Santiago de Chile.

DAS AMERIKANISCHE SPANISCH

Europäisches Spanisch – amerikanisches Spanisch: Ist das nicht das gleiche?

Nein, wenn Sprachen in verschiedenen Ländern gesprochen werden, gibt es immer Unterschiede in der Aussprache, beim Wortschatz und auch oft in der Grammatik. Dies gilt für das Englische, das Französische, das Spanische und auch für das Deutsche.

Die ersten Eindrücke

Wenn man als Ausländer mit Spanischkenntnissen zum ersten Mal nach Südamerika kommt, wie der Verfasser dieser Zeilen vor über 20 Jahren, fallen einem zuerst folgende Unterschiede auf: Das Südamerikanische Spanisch wird viel weicher ausgesprochen, klingt verbindlicher, freundlicher als das Spanisch, das auf der iberischen Halbinsel gesprochen wird. Das liegt zum großen Teil auch an der Unzahl von Verkleinerungsformen im latein-amerikanischen Spanisch: cafecito („Kaffeechen“), técito („Teechen“) …… Mamita, papito, papacito, mamacita …..Die Diminutive bieten schier unendliche Möglichkeiten. Da geht es nicht nur um Mutter und Vater. Damit kann auch ein kleiner Junge und ein kleines Mädchen gemeint sein, die Großmutter oder der Großvater (zusätzlich zu abuelo, abuelito, abuela, abuelita) oder ganz einfach alte Herrschaften, denen man über die Straße hilft. Liebespaare untereinander können sich auch so ansprechen (vor der ersten Beziehungskrise). Man will lieb sein, freundlich und kann das durch die Sprache auf diese Weise wunderbar ausdrücken. Das heißt aber nicht, dass man nicht auch zu fürchterlichen Wutausbrüchen fähig sein kann und dafür eine eindrucksvolle Reihe von Schimpfwörtern und Kraftausdrücken zur Verfügung hat, genau wie der Spanier auch. Aber das ist ja schließlich in jeder Sprache so.

Die Gründe dafür liegen natürlich an der unterschiedlichen Mentalität. Der Spanier macht weniger Worte, ist direkter und kommt gerne sofort zur Sache, wogegen der Süd-amerikaner erst einmal versucht, die andere Person für sich einzunehmen, sehr viel spricht und dann nach und nach erst zum Ziel kommt.

Die sprachliche Einheit

Trotz der Verbreitung über ein riesiges Gebiet mit verschiedenen Klimazonen und unterschiedlichen geographischen Besonderheiten, trotz der Kontakte mit einer Vielzahl von Eingeborenensprachen, trotz langer und beschwerlicher Reisewege ist das Spanische in Mittel- und Südamerika relativ einheitlich geblieben und hat sich wenig von der spanischen Norm entfernt. Die sprachlichen Unterschiede im spanischsprachigen Amerika sind geringer als zwischen den verschiedenen Regionen in Spanien; Dialekte im europäischen Sinn gibt es nicht. Allerdings existiert das typische „Amerikanische Spanisch“ als homogene Einheit nicht, sondern nur zahlreiche Varianten des Spanischen, die sich vom kontinentalen Spanisch mehr oder weniger deutlich unterscheiden.

Seseo

Typisch für Lateinamerika ist der sogenannte Seseo. Im europäischen Spanisch wird ein z meist wie ein stimmloses englisches th ausgesprochen, in Lateinamerika dagegen wie ein stimmloses s. Diese Aussprache kommt aus dem Südspanischen.

Die Tendenz in vielen lateinamerikanischen Ländern, das s anzuhauchen (z.B. „ehtoy“ statt „estoy“), kommt ebenfalls aus dem Andalusischen.

Yeismo

In großen Teilen des Spanischen Sprachgebiets werden die Worte mit ll wie y ausgesprochen, zum Beispiel caballo (Pferd) – cabayo, llave (Schlüssel)- yave, gallina (Henne) – gayina. Die normierte Aussprache des ll ist wie lj.

In Spanien ist der Yeismo vor allem in Extremadura, Andalusien, Murcia und auf den Kanarischen Inseln verbreitet. Aber auch in anderen Gebieten befindet sich der Yeismo immer mehr auf dem Vormarsch.

Nur in gebildeter Sprechweise wird ll und y noch unterschieden. In Amerika herrscht der yeísmo überall vor, nur nicht im Osten der kolumbianischen Anden und im ecuadorianischen Hochland, in Peru (dagegen Yeísmo in Lima und an der Küste), Bolivien und Paraguay

Zeismo

Das ist eine phonetische Sonderform des yeísmo, die vor allem in Argentinien und Uruguay existiert, dort werden z.B. calló [Er schwieg] und cayó [Er fiel] als [ka´žo] – Kahscho – ausgesprochen.

Der „Voseo“

Der Voseo oder die Verwendung von „vos“ anstelle von „tú“ – Du – und „ti“ – Dir, dich – ist in Argentinien, Uruguay, Paraguay, Zentralamerika und im mexikanischen Bundesstaat Chiapas verbreitet. Es handelt sich hier um ein archaisches Überbleibsel des Kastilischen in Spanien um 1500. Das „tu“ wurde nur für die Ansprache innerhalb der Familie und den Kontakt mit den Untergebenen verwendet. Für die höfliche Anrede wurde „vos“ [Sie] benutzt, das wenig später von „vuestra merced“ [Euer Gnaden] ersetzt wurde, woraus wiederum „Usted“ wurde, das bis heute Teil des Sprachgebrauchs ist. In der Folgezeit wurde „vos“ in Spanien überhaupt nicht mehr gebraucht. Als die Verwendung von „Usted“ in Amerika üblich wurde, fiel der Gebrauch von „tu“ in einigen Zonen ganz weg und „vos“ trat an die Stelle des vertraulichen Gebrauchs.

Satzbau

Im spanischsprachigen Amerika wird das „Indefinido“ (Präteritum) häufiger gebraucht anstelle des Präteritums Perfekt oder Plusquamperfekts: „lo vi“- Ich sah ihn – (anstelle von „lo he visto“ – Ich habe ihn gesehen). Ganz typisch ist auch der sehr zahlreiche Gebrauch von Diminutiven und Vergrößerungsformen, auch von Adverbien und Gerundien: platita (Geld), cansazo (todmüde), ranchita („Bauernhöfchen“), suavecito („ganz sanft“), ahorita („jetzt gleich, sofort“), im Vergleich dazu ahora („nachher, bald“), prontito („schnell“), etc. Bewegungsverben werden in reflexiver Form verwendet, was nach der spanischen Norm falsch ist: venirse, entrarse, huirse, normalerweise venir, entrar, huir („kommen, eintreten, flüchten“)

Unterschiede im Wortschatz zwischen dem spanischsprachigen Amerika und Spanien.

Abgesehen von Begriffen aus der lateinamerikanischen Flora und Fauna, kulturspezifischen Begriffen, die zum Beispiel Gerichte oder Nahrungsmittel bezeichnen, die nur im spanisch-sprachigen Amerika bekannt sind und den Entlehnungen aus den Indio-Sprachen wie dem Quechua oder Nahuátl, gibt es zahlreiche Unterschiede zwischen dem europäischen Spanisch und dem amerikanischen Spanisch im Vokabular und den Formulierungen. Das amerikanische Spanisch hat einige Entwicklungen nicht mitgemacht und kommt dem Spanier daher manchmal etwas altertümlich vor. Einige Wörter werden in Spanien gar nicht mehr gebraucht, wie zum Beispiel prieto „dunkel“ mercar „kaufen“ und kaum noch verstanden; teilweise werden die spanischen und amerikanischen Begriffe gleichermaßen verstanden, aber nur die amerikanischen benutzt.

Wieder andere Wörter werden in Spanien oder Amerika gleichermaßen verstanden, aber unterschiedlich häufig verwendet

Häufiger in Spanien Häufiger in Amerika (oder in verschiedenen amerikanischen Ländern) Deutsch
patrocinar auspiciar Schirmherrschaft übernehmen
pequeño,-a chico, chica klein
tardar demorarse länger bleiben
llevar retraso estar demorado verspätet sein (Zug, Flugzeug)
estrecho, -a angosto, -a eng

Eine große Anzahl von Begriffen werden im ganzen spanischsprachigen Amerika gleichermaßen verwendet, die sogenannten Amerikanismen

Amerikanismus bedeutet in Spanien in Deutsch

papa

apurar

aviso

contador

pararse

patata

meter prisa a alguien

anuncio(en un periódico)

hormigón

contable

levantarse, ponerse en pie

Kartoffel

jemanden zur Eile antreiben

Anzeige, Annonce

Buchhalter

aufstehen

plata

encomienda

mercadería

liviano

refrigerador, heladera

pollera

carro, auto

estacionar

dinero

paquete postal

mercancias

ligero de peso, ropa, comida

nevera

falda

coche

aparcar

Geld

Paket, Postpaket

Waren

leicht (Gewicht, Essen)

Kühlschrank, Eisschrank

Rock

Wagen, Auto

parken

Faktoren bei der Entstehung des amerikanischen Spanisch

Die Herkunft der Siedler

Die meisten Siedler, die sich auf die langen Seereisen machten, kamen aus dem Süden Spaniens, hauptsächlich aus Andalusien und der Extremadura. Sie hatten es näher zu den Häfen von Cádiz und Málaga, von denen die Schiffe ablegten, wogegen Leute aus dem Norden, zum Beispiel aus Galizien oder dem Baskenland, zuerst eine wochenlange und beschwerliche Reise auf sich nehmen mussten und deshalb weniger zahlreich unter den Siedlern vertreten waren. In den Hafenstädten mussten sich oft noch ein Jahr warten, bis sie ein Schiff in die Kolonien mitnahm. Es waren unter anderem Angehörige der Mittel-schicht, die zweitgeborenen Söhne von Kleinadeligen, den sogenannten Hidalgos, die wegen ihrer Verdienste bei der Reconquista ihre Titel und kleine Güter erhalten hatten, kleine Handwerker, Bauern, die ihr Land verloren hatten und Gefangene, deren Strafe erlassen wurde. Viele konnten kaum lesen und schreiben und sprachen ein sehr einfaches Spanisch. Sie brachten ihre jeweiligen regionalen Ausdrücke und Dialekte auf den neuen Kontinent mit. Es handelt sich in erster Linie um das Südspanische Andalusiens, dabei vor allem aus der Gegend von Sevilla, der Gegend um Toledo und Madrid und das Spanische Altkastiliens. So wurden zum Beispiel Wörter andalusischen Ursprungs wie alfajor (Gebäckart), estancia (Aufenthalt), maceta (Blumentopf), candela (Kerze) oder rancho (Viehfarm, Ranch) aufgenommen. Da die Siedler auf der langen Reise natürlich mit Seefahrern Kontakt hatten, fanden auch Worte wie zum Beispiel flete (Fracht, Frachtgut), auch „Zahlung eines Transports“, aparejo (Tau, Takelwerk), auch „Vorbereitung, Zu-rüstung, Vorkehrungen, Hilfsmittel“, guindar (hissen), auch hinaufbringen, wegschnappen, angeln, aufhängen, klauen, amarrar, (vertäuen), auch “festbinden“, botar (ein Schiff) vom Stapel laufen lassen, das Steuer drehen, wenden, auch „wegwerfen“ Eingang in das amerikanische Spanisch.

Nach der Überquerung des Atlantiks wurde zuerst Station in der Karibik gemacht, meistens in Santo Domingo, bevor es weiter in das Zielgebiet ging, wo die Siedler sich meistens in den Küstengebieten niederließen.

Die ersten Kontakte in der Neuen Welt.

An ihrem Zielort angekommen, mussten sich die Eroberer und Siedler auch mit den wichtigsten indigenen Sprachen, den „lenguas generales“ (allgemeinen Sprachen) auseinandersetzen. Da das Gebiet der Karibik als erstes entdeckt und für die spanische Krone in Besitz genommen und missioniert wurde, hatten die Sprachen der dort ansässigen indianischen Völker besonderen Einfluss auf die Entwicklung des amerikanischen Spanisch. Die Eroberer übernahmen Begriffe der dortigen Sprachen, um zum Beispiel Tierarten, Pflanzen, Früchte und Gegenstände zu bezeichnen, die sie aus ihrer Heimat noch nicht kannten. So wurden erste Indigenismen in die spanische Sprache aufgenommen, die sich dann überregional verbreitet haben, wie zum Beispiel maiz, cacique und nicht die entsprechenden Worte des Quechua oder Nahuatl

Der Einfluss der indianischen Sprachen auf das amerikanische Spanisch.

Im 16.Jahrhundert gliederten sich die indianischen Völker in Hochkulturen (Azteken, Maya, Inka), Bauernkulturen (Taíno auf den Antillen) und Völker auf, die auf der Stufe von Jägern und Sammlern standen (Amazonasgebiet).

Arawak (Arahuac)

Diese Sprachfamilie umfasst ungefähr 80 Sprachen und Dialekte, die im 15.Jahrhundert in Florida, den Antillen und den Bahamas von den Taino-Indianern. (Taínos) gesprochen wurden. Sie verschwanden innerhalb weniger Jahrzehnte durch Gewalteinwirkung und Krankheiten.

Caribe

Die Sprachfamilie der Caribe umfasst mehr als 60 Sprachen und Dialekte, die früher auf den kleinen Antillen gesprochen wurden und aktuell in den Guyanas, in den Niederungen des Orinoco und des Amazonas, von der kolumbianischen Pazifikküste bis nach Brasilien.

Folgende Entlehnungen des amerikanischen Spanisch stammen aus der Karibik, meistens aus dem Taíno und aus dem Caribe

ají  Pfeffer
arepa (car) Maisfladen
batata Süßkartoffel
guayaba Guave
hamaca Hängematte
huracán Hurrikan
loro (car.) Papagei
maní Erdnuss

 Nahuatl

Das Nahuatl (náhuatl), das zur Familie des Uto-Aztekischen mit insgesamt 16 Sprachen gehört, ist die Sprache der Azteken. Sie war bereits vor Ankunft der Spanier Handels- und Verwaltungssprache in Mittelamerika. Infolgedessen wurde Nahuatl als lengua general bei der Missionierung eingesetzt und dabei bis nach Costa Rica weiterverbreitet. Zurzeit sprechen in Mexiko und El Salvador ungefähr 1,2 Mio. Menschen Nahuatl

Entlehnungen aus dem Nahuatl sind

aguacate Avocado
cacahuete Erdnuss (in Mexiko: cacahuate)
cacao Kakao
chicle Kaugummi
chocolate Schokolade
coyote Kojote
petate Palmenmatte
tiza Kreide

 

Maya

Der Kulturraum der Maya umfasst das Hochland von Chiapas, Guatemala und Honduras, außerdem erstreckt er sich über das Tiefland von Tabasco, El Petén (Guatemala) und Yucatán.

Als einziges Volk Altamerikas verfügten die Maya über eine vollständig entwickelte Schrift.

Die Maya ist eine eigene Sprachfamilie, die ungefähr 30 Sprachen umfasst. Davon werden allein 21 Sprachen in Guatemala gesprochen und die restlichen in Mexiko. 2 Millionen sprechen diese Sprache.

Chibcha

Die Indianer, die sprachlich zur Chibcha-Familie gehören, besiedelten ein Gebiet, das sich von Honduras über Kolumbien bis nach Ecuador erstreckte. In Kolumbien diente Chibcha zeitweise als lengua general. Heute sprechen in Costa Rica, Panama, Kolumbien und Ecuador ca. 400.000 Menschen Chibcha. Eine Entlehnung aus dem Chibcha ist chicha „Maisbier“

Die Inka

Das Reich der Inka (Quechua inka „Herr, König“) erstreckte sich über das Gebiet der Anden im Bereich der heutigen Staaten Ecuador, Peru, Bolivien, bis nach Mittelchile und den Nordwesten Argentiniens mit den vorgelagerten Küstenzonen

Wie bei den Azteken erreichte das Imperium der Inka seine größte Ausdehnung erst im letzten Jahrhundert vor der spanischen Eroberung. Die Verwaltungssprache dieses Reiches mit der Hauptstadt Cuzco war Quechua (quechua, quichua)

Das Quechua ist mit ca. 7,8 Mio. Sprechern (Dietrich 1998) die zahlenmäßig bedeutendste Sprachfamilie. Sie leben hauptsächlich im Andenraum zwischen Ecuador und Argentinien, wobei Peru (4,4 Mio.) das Kerngebiet bildet. In Peru ist Quechua nach der Verfassung kooffizielle Sprache (40% Sprecher).

Entlehnungen aus dem Quechua sind

chacra kleines Landgut, Hof,

china Indianermädchen

coca Kokapflanze

cóndor Geier

guano Vogeldung

palta Avocado,

pampa, papa Süßkartoffel,

puma Puma

soroche Höhenkrankheit

vicuña Lamaart

Aimara

Das Wort Aimara (aimara) bezeichnet wie Quechua eine Sprache und keinen Volksstamm. Das Sprachgebiet des Aimara erstreckt sich vom Süden Perus über die bolivianische Hochebene südöstlich des Titicaca-Sees bis in den Norden Chiles und den Nordwesten Argentiniens.

Da sich die Sprachgebiete von Aimara und Quechua zum Teil überlagern und in manchen Regionen daher gemeinsam verwendet werden, gibt es zahlreiche Überschneidungen, die eine eindeutige Zuordnung von Entlehnungen oft unmöglich machen.

Heute leben in Bolivien, Peru, Chile und Argentinien ca. 1,8 – 2,5 Mio Sprecher. Kerngebiet ist der Nordwesten Boliviens. In Peru ist Aimara nach der Verfassung kooffizielle Sprache (3-5% Sprecher). Entlehnungen aus dem Aimara sind unter anderem alpaca „Kamelziege, Alpaka“, chuspa „Tasche“

Mapuche

Heute sprechen ungefähr 500.000 Menschen des Volks der Araukaner im mittleren und südlichen Chile sowie auf der Insel Chiloé Mapuche.

Tupi-Guaraní

Diese Sprachfamilie umfasst ungefähr 60 Sprachen und Dialekte. Der Siedlungsraum der Guaraní sprechenden Indianer lag an der brasilianischen Küste südlich des heutigen Bundesstaates São Paulo und erstreckte sich bis nach Paraguay mit Gebieten in Bolivien, Uruguay und Nordostargentinien.

In Paraguay ist Guaraní zweite Amtssprache und für ca. 3,2 Mio Menschen Muttersprache. Entlehnungen sind ananá(s), ara „Papagei“, jaguar.

Die Auswirkungen der Missionierung auf das amerikanischen Spanisch.

Als Kolumbus und seine Gefolgsleute auf die ersten Indianer stießen, musste man sich durch Zeichen und Gesten verständigen. Später hatte man Dolmetscher (lenguas), oft Indianer, die man für einige Zeit nach Spanien gebracht hatte, damit sie Spanisch lernten.

Neben der Suche nach Reichtümern hatten die Eroberer auch die Verpflichtung, die Eingeborenen für die christliche Kirche zu missionieren. Man musste nun entscheiden, in welcher Sprache man die Indianer unterrichten sollte, in der Sprache des jeweiligen Volkes oder in Spanisch.

Zu Beginn der Missionierung im 16.Jahrhundert war die Haltung des spanischen Staates gegenüber den Indiosprachen sehr tolerant. In Umsetzung der Beschlüsse des Konzils von Trient (1545-1563), nach dem die christliche Verkündigung in der Sprache der zu Bekehrenden zu erfolgen hatte, sprach sie die Kirche für die Missionierung in den Indiosprachen aus. Gleichzeitig wurde aber auch gefordert, dass die Indios Spanisch zu lernen hatten.

Die Lenguas Generales

Der Staat förderte die Unterrichtung der Geistlichen in den lenguas generales, den am meisten verbreiteten Indiosprachen, in denen mehrere Völker untereinander kommunizieren konnten.

1580 bestimmte Philipp II., dass Priester die in ihrem Bezirk vorherrschende Indianer-sprache lernen sollten, damit sie die Predigt darin halten konnten.

In der Zeit zwischen 1524 und 1574 sind aus Neu-Spanien über 100 Katechismen bekannt, die als Hilfsmittel für die Indianersprachen dienten. Die meisten betreffen das Nahuatl, außerdem gab es Werke für Taraskisch, Huastekisch, Otomí, Mixtekisch, Zapotekisch, Totonakisch und Zoque.

Der spanische Staat gründete in Amerika auch Universitäten mit Lehrstühlen in diesen Sprachen; während der Kolonialzeit ungefähr dreißig. Die ersten Gründungen waren in Santo Domingo (1538), Mexiko (1553) und in Lima (1551). Weitere Universitäten wurden 1592 in Bogotá und 1642 in Caracas errichtet.

Gleichzeitig drängte die Krone allerdings weiter darauf, den Indios Kenntnisse der spanischen Sprache zu vermitteln, vor allem durch den Schulunterricht.

Wirkungsvolle Maßnahmen wurden jedoch nicht getroffen, außerdem wehrten sich die Indios dagegen, Spanisch zu lernen.

Wenn die Indios trotzdem Spanisch lernten, dann weil sie es im täglichen Leben brauchten, zum Beispiel als Kaufleute oder um sich mit den Grundbesitzern verständigen zu können.

Noch 1682 wurde das Spanische in Peru außer in Lima und Umgebung nicht verstanden; das Quechua war so lebendig wie zur Zeit der Eroberung.

Zur Verständigung zwischen verschiedenen Indiovölkern und auch zwischen Indios und Spaniern musste eine Verkehrssprache gefunden werden. Das war zuerst eine „lengua general“, seit dem 18. Jahrhundert aber auch immer mehr das Spanische.

Aus diesen Gründen waren auch viele Spanier gezwungen, eine „lengua general“ zu lernen, wenn auch nicht komplett, um sich mit ihren Hausangestellten oder Sklaven verständigen zu können.

Zu Ende des 18.Jahrhunderts änderte sich diese Zielsetzung. Auf Initiative der Geistlichkeit setzte sich die Erkenntnis durch, dass die Vielfalt an indianischen Sprachen und Gebräuchen in der Bevölkerung für die spanische Herrschaft negativ se. Karl III. bestimmte daraufhin das Spanische in der Cédula de Aranjuez 1770 zur alleinigen Sprache. In die Reformgesetze von 1770 wurde das Prinzip der sprachlichen Assimilation aufgenommen.

Die Geistlichen mussten keine Indiosprachen mehr erlernen, das Spanische galt jetzt als Sprache der christlichen Verkündigung. Das Ziel war nicht mehr nur die Verbreitung des Spanischen, sondern die Auslöschung der Indiosprachen.

Allerdings konnten noch gegen Ende der Kolonialzeit die Mehrheit der Indios kein Spanisch. Das lag zum Teil an der Weigerung der Indios, ihre Kinder in Schulen zu schicken, aber auch an der geringen Qualität des Unterrichts.

Die Mestizierung

Ebenso wichtig bei der Hispanisierung Amerikas war die Mestizierung (mestizaje) der Bevölkerung; die Verbindung zwischen spanischen Männern und indigenen Frauen. Aufgrund der geringen Einwanderung spanischer Frauen wurde die Heirat von Spaniern und Indianerinnen bereits 1514 offiziell genehmigt. Die daraus hervorgegangenen Mestizen (mestizos) waren zuerst zweisprachig und beherrschten später meist nur Spanisch. Die Bedeutung der Mestizierung spiegelt sich auch in der heutigen Be-völkerungszusammensetzung wieder. Nur auf den großen Antillen, Costa Rica, Bolivien, Argentinien und Uruguay sind die Mestizen nicht in der Mehrheit. In den Andengebieten werden die Mestizen unter anderem cholos genannt, in Mittelamerika ladinos.

In den Kolonialgebieten geborene Personen wurden im Unterschied zu den aus Spanien kommenden Beamten und Siedlern criollos (Kreolen) genannt.

Die Unabhängigkeit der spanischen Kolonien und ihre Auswirkung auf die Sprache

In den Vizekönigreichen Neu-Spanien (dem späteren Mexiko), Neu-Granada (später Kolumbien, Venezuela), Peru und La Plata (später Argentinien, Uruguay, Paraguay) kam es bereits seit etwa 1780 zu Aufständen gegen die spanische Kolonialmacht. Der gewalttätigste und blutigste Aufstand war dabei 1780/81 der von Tupac Amaru II. in Peru. Zwischen 1810 und 1826 fanden die Unabhängigkeitskriege statt und die spanischen Kolonien machten sich nach und nach vom spanischen Mutterland unabhängig. So erklärte Venezuela bereits 1811 seine Unabhängigkeit, Mexiko, Peru und die Dominikanische Republik 1821; Bolivien (das ehemalige Hochperu) erklärte sich 1825 zur Republik. 1822 wurde das Unabhängige Kaiserreich Brasilien ausgerufen. Es dauerte dann noch bis 1898, als Kuba, Puerto Rico und die Philippinen als letzte Kolonien von Spanien unabhängig wurden.

Man wollte sich auch geistig und kulturell von der ehemaligen Kolonialmacht unabhängig machen. Das war natürlich schwierig, da man schließlich dieselbe Sprache verwendete wie die ehemaligen Kolonisten. So kam es teilweise zu einer kritischen Einstellung gegenüber der spanischen Kultur, Literatur und Sprache. Man wollte ein hispanoamerikanisches Sprachbewusstsein entwickeln, am stärksten waren diese Ideen, der sogenannte antiespañolismo im 19. Jahrhundert in Argentinien vertreten. Sie wurden aber immer sehr kontrovers diskutiert. Puristen kämpften für die Ausrichtung an der europäischen Norm, während andere nationale Varietäten schaffen wollten und für deren Anerkennung durch die spanische Sprachakademie warben. In erster Linie ging es um die Förderung einer eigenständigen Literatur und den Wunsch nach Gleichwertigkeit des amerikanischen und europäischen Standards.

Als Instrument der Sprachlenkung und zur Lösung dieser Fragen wurden im spanischsprachigen Amerika Niederlassungen der Real Academia Española 1822 in Argentinien, 1835 in Mexiko und 1860 in Kolumbien gegründet. In Spanien wurde sie bereits 1713 auf private Initiative gegründet und mit königlichen Privilegien ausgestattet.

Die Real Academia Española (die königlich spanische Sprachakademie)

Die Real Academia Espanola wurde 1713 unter Schirmherrschaft von König Philipp V. gegründet. Vorbilder waren die Académie Française (1635 von Kardinal Richelieu gegründet) und die italienische Academia della Crusca, die 1582 gegründet wurde. Die Aufgaben der Real Academia waren folgende: Sprachpflege als Reinigung und Stabilisierung der Sprache selbst und Imagepflege im Hinblick auf das Ausland. Das Motto der Akademie war: Limpia, fija y da esplendor („reinigt, legt fest und verleiht Glanz“)

Diccionario de la lengua castellana (Wörterbuch der kastilischen Sprache)

Das erste „Diccionario“ erschien zwischen 1726 und 1739 in sechs Bänden. Durch das Wörterbuch sollte die Sprache fixiert werden („fija“), von unerwünschten Neologismen und übertriebenen Wortneuschöpfungen gereinigt werden („limpia“).

Anhand einer Sammlung von Texten der Schriftsteller des Goldenen Zeitalters wurde der richtige Sprachgebrauch vermittelt, also eine Norm erstellt. Am häufigsten zitiert wurden Autoren wie Quevedo, Cervantes, Lope de Vega und Fray Luis de Granada. Die RAE übernahm aber auch Regionalismen und Fachwortschatz, sogar Worte aus der Gauners-prache. Die verschiedenen Ausgaben des Wörterbuchs waren auch maßgeblich für die Fixierung der spanischen Orthographie.

Gramática de la lengua Castellana (Grammatik der kastilischen Sprache)

1771 erschien die wichtigste Grammatik des 18.Jhdts. die Gramática de la lengua castellana. Man strebte eine möglichste perfekte grammatische Beschreibung des Spanischen an, die es auch Ausländern und Jugendlichen erleichtern sollte, das Spanische zu lernen.

Wortschatzerweiterung durch andere Sprachen

Im 18. und 19.Jahrhundert gab es in allen Wissenschaften, in der Politik und der Wirtschaft erhebliche Entwicklungen, die eine Erweiterung des fachsprachlichen Wortschatzes durch Neologismen und Entlehnungen erforderlich machten.

  • Wörter aus dem Lateinischen und Griechischen hatten den Wortschatz schon seit jeher bereichert und erweitert. Wörter wie ilustración, amputación, proyección, conmiseración (Erbarmen, Mitleid), mucosa (Schleimhaut), virus, sistema, civilización, hegemonía, fenómeno, autonomía, demagogía, sensibilidad waren zuerst auf den Fachwortschatz beschränkt und wurden dann in die Allgemein-sprache übernommen.
  • Anglizismen gab es seit Mitte des 19.Jhdts und zwar in folgenden Bereichen
  • gesellschaftliches Leben: club, dandi, (e)snob
  • Transportmittel: tranvía (Straßenbahn), yate (Jacht), bote [Boot], vagón [Waggon]
  • Sport: fútbol, tenis, béisbol
  • Lebensmittel: rosbif (Roastbeef), budin/pudin, whisky, sandwich, biftec/biste(c) (Schnitzel)
  • Kleidung: jersey (Pullover), suéter (auch Pullover)
  • Politik: mitín (Meeting), líder (Leader), bloqueo, boicoteo

Zahlreiche Gallizismen belegen den enormen Einfluss Frankreichs auf Spanien im 18. und 19. Jhdt. Folgende Bereiche sind betroffen:

  • Militär: jefe, brigada, cadete, bayoneta (Bajonett), fusil (Gewehr), equipar (ausrüsten);
  • Alltagsleben: canapé, berlina (Limousine, auch Kutschenform), botella (Flasche), tren (Zug), avión (Flugzeug), chófer (Chauffeur, Fahrer)
  • Lebensmittel: frambuesa (Himbeere), galleta (Keks), consomé (Consommee, Fleischbrühe) besamel (Bechamel), paté (Pastete), flan (Karamelpudding)
  • Kleidung: pantalon (Hose), corsé (Korsett), muselina (Musselin – Stoff), chaqueta (Jackett), patriota, complot
  • Gesellschaftsleben: Champán (Champagner, Sekt), hotel, restaurante .

Konkurrenzsituation zwischen Französisch und Spanisch.

Ab dem 18.Jahrhundert gewann das Französische in Europa immer mehr an Bedeutung und wurde zur Universalsprache. Die Aufnahme der Gallizismen in die spanische Sprache wurde als Überfremdung gesehen und kritisch betrachtet („afrancesamiento“). Der Zugang zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen war aber oft nur über das Französische möglich. Als Gegenbewegung entwickelte sich ein Sprachpurismus, der Fremdwörter insgesamt ablehnte.

Sprachzentralisierungspolitik durch die Bourbonen.

Die neue Dynastie der Bourbonen begann ab 1700 mit einer konsequenten Sprach-zentralisierung, die bis heute nachwirkt. Bis dahin wurde die Existenz der Regional-sprachen weitestgehend toleriert, nun kam es zu einer Reihe von Sprachgesetzen, die das Kastilisch gegenüber anderen Regionalsprachen an erste Stelle setzen. Spanisch wurde zum „Idioma nacional“, zur „Sprache der Einheit“, es wurde immer mehr der Begriff „español“ und immer weniger der Begriff „castellano“ verwendet.

1714 verliert Katalonien seine Autonomie im Folge des spanischen Erbfolgekriegs.

Philipp V. setzte 1716 das Kastilische als offizielle Sprache in bestimmte Bereiche ein. Damit begann die Unterdrückung des Katalanischen, das nur noch als Sprache des nicht-offiziellen Bereichs weiterbestehen konnte.

Der von Frankreich übernommene politische Zentralismus wird im 18.Jhdt konsequent weitergeführt. Das Spanische gewann gegenüber den anderen Regionalsprachen immer mehr die Oberhand, was zur Entstehung eines latenten Sprachkonflikts führte.

« || »